Der Spieltrieb von Hunden

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten und Wege, Zeit mit dem Hund zu verbringen. Neben den täglichen Spaziergängen sollten auch ausgiebige Spieleinheiten auf dem Tagesplan stehen. Doch wie spielt man richtig mit dem Vierbeiner? Viele Aktivitäten, die wir für ein vergnügliches Spiel halten, sind aus der Sicht des Hundes auch wirklich ein Spiel. Daher sollte man sich im Vorfeld genau mit dem Tier auseinandersetzen und genau darauf achten, welches Spiel geeignet ist.

Zuerst sollte man hier einen Blick darauf werfen, warum Hunde überhaupt spielen möchten. Manche Theorien besagen, dass im Rahmen des vergnüglichen Miteianders die grundsätzlichen Gegebenheiten trainiert werden sollen, die der Hund eigentlich zum Überleben braucht – zum Beispiel der Beutetrieb oder die Jagd. Aber auch das pure Vergnügen spielt eine große Rolle. Daher sollte man beim Zeitvertreib mit dem eigenen Vierbeiner versuchen, einen goldenen Mittelweg aus ernsthafter Lehreinheit und spaßigem Spieltrieb zu finden. Die wichtigste Regel dabei: Keine Verletzungen! Weder der Hund sollte sich beim Spielen verletzen, noch sollte er derart überdrehen, dass es zu einer Verletzung des Menschen kommt. Gerade bei kleinen Raufereien verliert man schnell die Kontrolle. Daher ist es wichtig, den Hund auch während des Spiels stets zu zügeln. Im Zweifelsfall ist es die Aufgabe des Rudelführers, das Spiel zu beenden.

Apportierspiele – eine passende Wahl

Besonders beliebt bei vielen Hundebesitzern sind die klassischen Ballspiele. Bei diesen kann der Hund seinen angeborenen Jagdtrieb nutzen und powert sich gleichzeitig durch eine rege Bewegung aus. Mit anschließenden Apportierübungen wird zudem das Verhältnis zwischen Mensch und Tier gestärkt – der Hund erkennt den Rudelführer an und überlässt diesem die gefangene Beute. Natürlich kann dabei nicht nur ein Ball genutzt werden, auch die Jagd hinter einem Stöckchen her kann dem Tier große Freude bereiten. Im Grunde eignet sich hier jeder robuste Gegenstand, der für den Hund nicht schädlich ist oder kaputtgehen kann.

Intelligenzspiele – die besondere Auslastung

So schön die Bewegung für das Tier ist, umso wichtiger ist es auch, den Kopf des Hundes auszulasten. Dabei gibt es viele Möglichkeiten. Eine günstige und einfache Möglichkeit für jeden sind Suchspiele. Hierbei werden einfach Leckerchen an versteckten Orten im Garten, in der Wohnung oder beim Spaziergang versteckt. Besonders schön ist es, wenn der Hund nicht sieht, so sein Herrchen oder Frauchen hingegangen ist – dann muss er anhand der Fährte genau ermitteln, wo der Leckerbissen liegen könnte. Alternativ findet man im Handel eine Menge Intelligenzspielzeuge für den Hund, die mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden auf den Fortschritt des Vierbeiners angepasst werden können. Schnell wird man feststellen, dass diese Lehreinheiten für den Kopf des Hundes ebenso ermüdend sind, wie ein stundenlanges Herumtollen.