Welches Futter für den Hund? 

Die Fütterung des Vierbeiners ist bei Hundebesitzern und Fachleuten recht umstritten. Schließlich besitzt jede Art ihre Vor- und Nachteile. Ob Nass- oder Trockenfutter zum Einsatz kommt beziehungsweise ob die Rohfleisch-Fütterung bevorzugt wird, ist im Grunde egal. Wichtig ist, dass die Zusammensetzung stimmt. 

Grundsätzliches zur Fütterung

Wie viel Nährstoffe der Hund benötigt, hängt von seinem Alter, der Rasse, seiner körperlichen Aktivität sowie seinem Gesundheitszustand ab. Insbesondere bei Welpen und bei kranken Vierbeinern muss das Futter besonders sorgfältig ausgewählt werden. Doch auch alle anderen Hunde sollten hochwertige Nahrung erhalten. Denn sie ist der Treibstoff, der dafür sorgt, dass der Organismus zuverlässig funktioniert. Essensreste dürfen keinesfalls verfüttert werden. Sie enthalten Kochsalz, Zucker, Gewürze und andere Zusätze, die von Hunden nicht vertragen werden. 

Vor- und Nachteile von Trockenfutter

Trockenfutter ist im Vergleich zum Dosenfutter preisgünstiger. Zudem lässt es sich leicht dosieren und platzsparend lagern. Der Nachteil besteht darin, dass den Bestandteilen die Feuchtigkeit durch industrielle Verfahren entzogen wurde. Dadurch scheint es, als hätten die Tiere so gut wie nie Durchfall. Doch ein Garant für die Gesundheit ist der feste Kot nicht. 

Nasses Futter wird von den meisten Hunden lieber angenommen als das trockene. Auch die Besitzer sind oft davon überzeugt, dass sie mit dem Dosenfutter die richtige Wahl treffen. Das Futter sieht appetitlicher aus, es riecht angenehmer. Doch in dieser Hinsicht können die Hersteller manipulieren. Nicht alles, was nach Fleisch aussieht, ist Fleisch. Produktionsabfälle sind im Hundefutter keine Seltenheit. Spezielle Zusätze verändern den Geruch. 

Trocken- und Nassfutter müssen konserviert werden, damit sie sich über Monate halten. Dadurch gehen natürliche Vitamine verloren. Zwar werben viele Marken mit entsprechenden Zusätzen, doch handelt es sich dabei um synthetische Vitamine. Diese kann der Organismus schlechter verwerten. 

Auf Futterzusammensetzung achten

Ob sich der Hundebesitzer für die Nass- oder Trockenfütterung entscheidet, ist in erster Linie eine Frage der individuellen Vorliebe. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das Futter keine synthetischen Zusätze wie Geschmacks-, Farb- und Konservierungsstoffe enthält und nicht mit Melasse oder Getreide gestreckt wurde, um die Herstellungskosten möglichst niedrig zu halten.

Rohfütterung als Alternative

Immer beliebter wird die Rohfleisch-Fütterung, die als Barfen bezeichnet wird. Barf besteht in erster Linie aus frischem Fleisch, Knochen und Innereien. Hinzugefügt werden Obst und Gemüse, bei Bedarf auch Futterflocken, Futteröle und andere natürliche Zutaten. Zwar kommt diese Art der Fütterung den in der freien Natur lebenden Vorfahren der Haushunde am nächsten, doch sollte der Hundebesitzer über das individuelle Nährstoffangebot seines Hundes gut Bescheid wissen.