Bewegung ist nicht nur für Hunde wichtig. Auch ihre Halter profitieren, wenn sie regelmäßig Sport treiben. Wie wäre es, das nächste Ausdauertraining mit dem Vierbeiner gemeinsam durchzuführen? Die nachfolgenden Tipps helfen beim Gelingen.
Als Team funktionieren
Wenn Hunde mit Menschen um die Wette rennen, erreichen sie das Ziel als Erste, zumindest wenn es um kürzere Distanzen geht. Langläufe können einigen Vierbeinern zum Verhängnis werden. Nämlich dann, wenn sie zu den kurznasigen Rassen gehören, wenn sie aus Alters- oder Krankheitsgründen keine Höchstleistungen vollbringen können oder wenn sie das Training nicht gewohnt sind. Wer mit dem Hund Ausdauersport betreiben möchte, muss Regeln beachten. Die Sportart muss zum physischen und gesundheitlichen Zustand des Tieres passen. Der Hund darf nicht überfordert werden. Wenn sich beide Partner hinsichtlich des Tempos aufeinander einlassen, wird der gemeinsame Ausdauersport zum Erlebnis.
Hund an das Training gewöhnen
Haben Hunde noch nie gemeinsam mit ihren Menschen ein Training absolviert, ist diese Situation für sie neu. Der Hundehalter muss damit rechnen, dass der vierbeinige Anfänger Fehler macht. Er ist eben noch kein Profi. Gerade in den ersten Trainingseinheiten lässt er sich leicht ablenken. Möglicherweise verfolgt er Spuren von Wildtieren. Er nimmt die Verfolgung von Radfahrern auf oder legt sich in den Schatten einer Baumkrone, obwohl das Training längst nicht zu Ende ist. Keine Sorge, sein Verhalten wird sich Stück für Stück bessern. Wichtig ist, dass der Hundehalter seine Sportart so gut beherrscht, dass er in der Lage ist, sich zusätzlich auf seinen Vierbeiner zu konzentrieren. Dann kann er frühzeitig reagieren, wenn der Hund abtrünnig werden möchte. Am besten gelingt dies mit positiver Bestärkung. Zuvor muss es dem Hundehalter gelingen, die Aufmerksamkeit seines Schützlings zurück zu gewinnen.
Belastung allmählich steigern
Wenngleich Hunde je nach Rasse viele Kilometer am Stück zurücklegen können, sollte das gemeinsame Ausdauertraining mit kurzen Einheiten beginnen. Der Hund wird dazu angeleint, da die symbolische Verbindung zwischen Zwei- und Vierbeiner das Finden des passenden Tempos erleichtert. Während es für den Menschen eine Herausforderung bedeutet, mit dem Vierbeiner Schritt zu halten, muss sich Letzterer zurücknehmen. Hat sich das Team aufeinander eingespielt, lässt sich das Training durch verschiedene Übungen oder Wechsel des Tempos auflockern. Wichtig ist, dass das Ausdauertraining Spaß macht. Dann schüttet der Organismus Glückshormone aus. Ganz nebenbei steigt die allgemeine Kondition. Sportarten, die mit einer höheren Belastung der Gelenke verbunden sind, sollten auf einem weichen Untergrund ausgeführt werden, beispielsweise auf Waldboden. Bei sommerlicher Hitze muss das Training früher beendet werden.