Als Clicker-Training bezeichnet man eine Lernmethode für Hunde, die diesem die gewünschten Verhaltensweisen aufzeigt, ohne negative zu Bestrafen. Das macht die Methode zu einer hocheffektiven Lerneinheit, die auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen vieler Jahre Forschung im Bereich der Verhaltensanalyse bei Hunden beruht.
Dabei sticht besonders hervor, dass man Clickertraining beim Hund in vielen Bereichen einsetzen kann. Sowohl für das Erlernen von Grundbefehlen, als auch für niedliche Kunststücke eignet sich die Methode ideal. Sie setzt ganz auf ein Belohnungssystem, das für Mensch und Tier leicht zu verstehen ist. Ferner wird auf jeglichen Körperlichen Einsatz, etwa zu Korrekturzwecken, verzichtet. Das macht die Trainingsmethode auch für scheue und ängstliche Tiere zu einem tollen Weg, um schnell und effektiv zu lernen.
Wie Clicker-Training funktioniert
Der Fokus beim Clickertraining liegt darauf, den Hund für korrekte Verhaltensweisen zu belohnen. Und genau da liegt auch der Kern der Sache: Wenn ein Hund für positives Verhalten gelobt und belohnt wird, wird er es wieder tun. Beim Clicker-Training wird jegliches positive Verhalten des Hundes erst mit dem üblichen „Klickklack“-Geräusch belohnt, im Anschluss erfolgt ein Leckerchen, eine Streicheleinheit oder eine Runde Spielen mit dem Lieblingsspielzeug – je nachdem, worauf das Tier am besten reagiert.
Dabei kommt es vor allem aufs Timing an. Im Rahmen des Clickertrainings muss das positive Verhalten umgehend bestärkt werden, d. h. sobald der Hund die gewünschte Aktion zeigt, muss seitens des Besitzers mit dem Clicker eine entsprechende Reaktion folgen. Die dabei gewährte Zeit entspricht laut Forschungen etwa eine Sekunde – dauert es länger, kann der Hund das Lob nicht mehr mit seiner Aktion verknüpfen. Übrigens: das gilt auch für alle anderen Arten der Belohnung im gesamten Bereich der Hundeerziehung!
Warum interessiert der Hund sich für ein „Klick“?
Damit das Clickertraining mit dem Hund beginnen kann, muss zuerst eine Konditionierung erfolgen. Dabei wird dem Hund beigebracht, dass auf das Geräusch des Clickers eine reichhaltige Belohnung erfolgt. Das ist ganz einfach: Man betätigt den Clicker und gibt dem Hund im Anschluss sofort ein Leckerchen. Bereits nach wenigen Trainingseinheiten kann man sich sicher sein, dass der Hund beim Klick-Geräusch sofort ein Leckerchen, Streicheleinheiten oder Spielspaß erwartet.
Vorteile des Clickertrainings
Der größte Vorteil ist natürlich, dass der Hund auf diese Art beginnt, stets auf „seinen“ Menschen zu achten. Im Rahmen des Clickertrainings beginnen die Hunde nicht nur rasch mitzudenken, sondern werden mit ihrem Herrchen oder Frauchen zu einem echten Team.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Hund alle Aktionen von sich aus absolviert – man zwingt oder drängt ihn nicht dazu, bestimmte Befehle zu erlernen, sondern kommt in den Genuss, eines freiwillig gehorchenden Hundes. Das sorgt für ein harmonisches und liebevolles Miteinander.