Ob man nun berufstätig ist und den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen kann oder in Ausnahmefällen den Hund vorübergehend, sei es wegen Krankheit oder Urlaub beispielsweise, betreuen lassen muss, kann immer mal vorkommen. Doch dann stellt sich die Frage, wer kümmert sich um den Hund und wo ist er besser aufgehoben? Wenn im Familien- und Bekanntenkreis keiner einspringen kann, muss man auf einen bezahlten Service umsteigen. Dazu bieten sich Hundetagesstätten oder private Dogsitter-Services an. Doch was sind die Unterschiede und welche Alternative ist besser?
Neben der Kostenfrage gibt es noch viele andere Aspekte zu beachten. In der Hundetagesstätte sind meist viele verschiedene Hunde zusammen. Ein privater Dogsitter hingegen kümmert sich in der Regel um einen oder zumindest deutlich weniger Tiere. Ein weiterer Unterschied ist, dass bei der Tagesstätte der Hund in für ihn anfangs fremden Räumlichkeiten versorgt wird. Der Dogsitter kann auf Wunsch bei dem Halter zu Hause für den Hund sorgen, damit dieser nicht aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird.
Welches Angebot nun besser ist, kommt stark auf die eigenen und vor allem auch auf die Bedürfnisse des Hundes an. Manche Hunde sind ängstlich oder scheu, für sie wäre es eine Tagesstätte möglicherweise mit zu viel Stress verbunden. Außerdem gibt es auch Hunde, die schlichtweg die Gesellschaft ihrer Artgenossen nicht so sehr schätzen, auch für sie ist dieses Konzept weniger geeignet. Zwar bieten Hundetagesstätten für solche Fälle auch eine Einzelhaltung an, doch die ist meist mit einem Aufpreis verbunden, da der Aufwand entsprechend größer ist.
Für junge oder lebhafte und soziale Vierbeiner hingegen ist die Hundetagesstätte durchaus eine gute Lösung, da der Kontakt mit den Artgenossen und das Spielen eine gute Ablenkung sind und Abwechslung bedeuten.
Dogsitter haben den Vorteil, dass sie sich in der Regel deutlich mehr Zeit nehmen können und einzige Bezugsperson für den Hund während der Betreuungszeit sind. Das ist für viele Hunde leichter und angenehmer. Hunde, die sich mehr am Menschen als an ihren Artgenossen orientieren, sind bei privaten Dogsittern besser aufgehoben.
Wie man sieht, gibt es keine pauschale Antwort auf die Frage, welche Betreuungsart besser ist. Sie sollte sich im Idealfall nach der Persönlichkeit des Hundes und seinen Bedürfnissen richten. Da die Trennung vom Halter für unsere Vierbeiner schon schwer genug ist, sollte man versuchen es ihnen so angenehm wie möglich gestalten.
In jedem Fall sollte darauf wert gelegt werden, dass die nötige Erfahrung und Wissen zum Thema Hundehaltung vorhanden ist, egal ob Hundetagesstätte oder Dogsitter.